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Texte �bernommen aus der
Allg�uer Zeitung / F�ssener Blatt
Samstag den 20. November 2004
WORTWEISER
KapiteljahrtagKapitulare wurden fr�her die Pfarrherren genannt. In fr�heren Jahrhunderten durften ausschlie�lich die Pfarrer an den Festlichkeiten des Kapiteljahrtages teilnehmen. Heute ist er frei zug�nglich. Trotzdem blieb der Kapiteljahrtag bis jetzt der einzige Tag im Jahr, an dem sich alle Pfarrer eines Dekanats zum gemeinsamen Gottesdienst treffen.
������������������������������������������������������������������������������������� (Bild: Manfred Sailer)Kirche muss anfangen �berregional zu denken
Dekanat nutzt Kapiteljahrtag f�r theologische FortbildungF�ssen (dec) Das Herzst�ck des Kapiteljahrtages (siehe Wortweiser) ist die feierliche Messe f�r die Pfarrer des Dekanats. In F�ssen fand sie gestern in der Stadtpfarrkirche Zu den Acht Seligkeiten statt. Um diesen zentralen Punkt nutzten die Geistlichen den Kapiteljahrtag zur theologischen Fortbildung. Hier stand im Vordergrund die Situation von Kirche und Gesellschaft sowie die neuen Herausforderungen, die sich daraus ergeben. Zum ersten Mal waren heuer alle Mitarbeiter der Pfarreien zu den Vortr�gen geladen.
Insgesamt interessierten sich knapp 40 Pfarrer, Religionslehrer, Kindergartenleiterinnen, Pfarrhelferinnen, Pastoralreferenten und andere Mitarbeiter des Dekanats f�r die Referate von Universit�ts-Dozentin Dr. habil. Maria Widl aus Wien. Den Kontakt zu ihr hatte Pfarrer Knebel w�hrend einer anderen Veranstaltung gekn�pft. Auf Grund ihrer Verbundenheit zur Di�zese Augsburg konnte er sie f�r einen Auftritt in F�ssen gewinnen. Normalerweise referiert die Dozentin nur an Universit�ten und h�heren kirchlichen Stellen in ganz Deutschland.
Was tut sich heute in der Gesellschaft und wie kann die Kirche dem gerecht werden?�
Das war die erste Frage, die in den Vortr�gen er�rtert wurde. "Die postmodernen Menschen lassen sich nicht mehr auf einen Raum oder eine Pfarrei beschr�nken und ebenso m�ssen Pfarreien anfangen, in gr��eren Zusammenh�ngen zu denken", erkl�rte Maria Widl. Das sei umso wichtiger, in einer Zeit, in der die Kirche ihre gestaltende Macht, ihr Monopol auf Religion und die Volksfr�mmigkeit verliert.F�r F�ssen als Pfarrei k�nnte das im Detail Folgendes bedeuten: "Es w�re denkbar eine Gottesdienstordnung f�r den ganzen F�ssener Raum zu erstellen, damit sich die Leute die Messen, die f�r sie interessant sind, selbst aussuchen k�nnen", �berlegte der F�ssener Gemeindereferent Georg Rehm. Musikalische Messe oder Kindergottesdienste k�nnten hier zur Auswahl stehen.�
Auch im caritativen Bereich tauchten bereits erste Ideen auf: "Wir haben viele Arme in unserer reichen Gesellschaft, die sich sch�men und nicht erkannt werden wollen", erz�hlte die Dozentin. Ein m�glicher Weg, dem zu begegnen w�re nach dem Prinzip der Anonymen Alkoholiker. "Auf diese Art k�nnte man Leute, die Hilfe brauchen an die vermitteln, die helfen wollen", beschrieb Maria Widl eine der Ideen. Spruchreif seien die �berlegungen aber noch nicht, f�gte Pfarrer Karlheinz Knebel hinzu.
Trotz allem �berregionalen Denken jedoch sollen die einzelnen Pfarreien in keinem Fall verschwinden. Sie m�ssen nur beweglicher werden um wieder mehr Menschen anzusprechen. Oder, noch besser, auf den Geschmack zu bringen. Lernen k�nnen man in diesem Bereich sehr gut von der Wirtschaft, so die Referentin. Gelernt haben die Teilnehmer der Fortbildung aber jetzt schon. "Wir haben einige neue Impulse erhalten", meinte,Georg Rehm.
Wir danken recht herzlich Frau Alexandra Decker f�r diesen Bericht.
Die Ch�re, die ihren Dekanatsmusikertag begingen, umrahmten die Messfeier feierlich.
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(Bild: Manfred Sailer)
Im f�rbittenden Gebet wurden besonders der verstorbenen Priester gedacht, die ja ihre ganze Kraft, ihr ganzes Leben und Wirken der Kirche Jesu Christi gewidmet hatten:
Ludwig Steiger Pfarrer in Füssen, St. Mang 27.07.1988
Hermann Weißler Kaplan in Füssen, St. Mang 19.09.1989
P. Fidelis Bucher Krankenhausseelsorger in F�ssen 09.06.1990
Richard Huber Kaplan in F�ssen, St. Mang 03.07.1992
Rupert Endres Pfarrer i.R. in Pfronten 09.08.1992
Georg Keller Pfarrer in Bayerniederhofen 29.11.1993
Georg Rauch Pfarrer i.R. in F�ssen 03.01.1995
Bernhard Bessen Pfarrer i.R. in Pfronten 25.07.1995
Ferdinand Mayr Pfarrer i.R. in Hopferau 03.10.1996
Bernhard Hoberg Pater, Krankenh.-Seelsorger in Pfronten 06.08.1997
Leonhard Welzmiller Geistl. Rat, Pfarrer i.R. in Waltenhofen 22.10.1997
Alexander Fischer Pfarrer i.R. in Seeg 28.03.1999
Anton Glas Geistl. Rat, Pfarrer i.R. in Seeg 01.06.2000
Karl Wesle Geistl. Rat, Pfarrer i.R., F�ssen 29.07.2001
Josef Warganz Geistl. Rat, Pfarrer i.R., Ro�haupten 11.03.2002
Ludwig Haab Pfarrer i.R., Seeg 03.08.2002
Michael St�ckle Pfarrer i.R., Wei�ensee 21.06.2002
Johannes Thiemann Pfarrer i.R., Pfronten 18.01.2003
Peter Mayr Pfarrer in Trauchgau u. Bayerniederhofen 07.07.2003
Erich Renz Pfarrer in Wertach (ehemaliger Stadtpfarrer in F�ssen "Zu den Acht Seligkeiten) 19.01.2004
P. Georg Lentner Pfarrer i.R. in R�ckholz 24.02.2004
Der Herr nehme Sie auf in sein Reich und schenke Ihnen Leben in F�lle.
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F�r 40 Jahre Mitgliedschaft beim Kirchenchor wurde Josef Vetter mit einer Urkunde vom Bistum Augsburg geehrt.
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Texte �bernommen aus der
Allg�uer Zeitung / F�ssener Blatt
Montag den 22. November 2004
Motivation f�r Geistliche
Kapiteljahrtag endet mit Messe - Zehn Ch�re singenF�ssen (wil). Feierlich zogen dreizehn Priester zum Abschluss des Kapiteljahrtags in F�ssen in die Stadtpfarrkirche Zu den Acht Seligkeiten ein. Im Gottesdienst begr��te Dekan Monsignore Karlheinz Knebel auch die kirchlichen Mitarbeiter, die sich nach den Tagen intensiver Fortbildung zum geistlichen Abschluss versammelt hatten.
Der Kapiteljahrtag ist zudem gleichzeitig Kirchenmusiktag des Dekanats. Die Kirchench�re von zehn Pfarreien f�llten das gro�e Rund der Pfarrkirche in F�ssen-West. Im Wechsel mit Volksgesang, den Ch�ren von Acht Seligkeiten und St. Mang und der Schola gestalteten sie die Messe.
In zwei Chors�tzen kam der Gesamtchor zum Einsatz, nach Ende des Gottesdienstes traten einige Ch�re noch in eigenen Darbietungen auf. Eine ganz besondere Schola kompetenter Musiker bot pfarreien�bergreifend die Kantorenges�nge: Pfarrer Alois Meisburger aus Seeg, die Kirchenmusiker Albert Frey aus F�ssen, Gottfried Allgaier aus Nesselwang und Heinz-Josef Fr�schen aus Pfronten. Albert Frey hatte als Dekanatskantor die musikalische Gesamtleitung des Gottesdienstes �bernommen.
Die Messe wurde von Dekan Knebel mit den Konzelebranten Prodekan Pfarrer Edmund Gleich aus Waltenhofen und Pater Ernst gefeiert, Der Gepflogenheit folgend, dass ein Neuling im Kreis des Kapitels die Predigt h�lt, ergriff der Franziskanerpater das Wort. Er war in diesem Jahr zusammen mit Pater Nathanael in's F�ssener Kloster gekommen und hat die Krankenhausseelsorge �bernommen.
Pater Ernst war noch erf�llt von der "ungeheuren Bereicherung" der Tagung und dem Motivationsschub, den Dr. habil. Maria Widl den Teilnehmern gegeben hatte. Gedanklich vollzog er den Weg von der einstigen Aufbruchstimmung nach dem Konzil zur gegenw�rtigen Ern�chterung. Im Zugehen aufeinander und in der N�chstenliebe sah er am Tag der heiligen Elisabeth mit ihrem Vorbild einen Weg der Zukunft.
Dankbar gedachten die Gottesdienstbesucher der verstorbenen Geistlichen des Dekanats F�ssen und empfanden das gemeinsame Segnen der Gaben durch die Schar der Priester am Altar als erhebenden Augenblick.
Wir danken recht herzlich Frau Philomena Willer f�r diesen Bericht.
Ank�ndigung:
Der
Kapiteljahrtag 2004 wird dieses Jahr in der Stadtpfarrkirche
"Zu den Acht Seligkeiten"
am Freitag den 19. 11. um 19,00 Uhr gefeiert.
Am Kapiteljahrtag treffen sich alle Priester des Dekanat F�ssen, um einmal im Jahr gemeinsam eine hl. Messe zu feiern. Traditionsgem�� ist dazu ein sehr feierlicher Rahmen mit auserw�hlter musikalischer Gestaltung und einem Gedenken an die verstorbenen Priester vorgesehen. Eingeladen sind mehrere Ch�re, die ihrerseits den C�cilientag begehen.
Die Gl�ubigen der Pfarreien des Dekanat F�ssen sind im Besonderen eingeladen, mit Ihren Priestern in der Stadtpfarrkirche die hl. Messe zu feiern. Kostenfreie Parkpl�tze rings um die Kirche sind reichlich vorhanden.
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