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Artikel von Frau Alexandra Decker Allg�uer Zeitung / F�ssener Blatt
Freitag, den 27. November 2004

Fackeln brennen auf dem Weg. . .
... und der Glaube im Herzen

Das Weltjugendtagskreuz zu Besuch in F�ssen


���������������������������������������������������� Bild: Manfred Sailer

F�ssen (dec). Fast gespenstisch ragt das Weltjugendtagskreuz mitten aus der Menschenmenge vor der Frau-am-Berg-Kirche. Im Schein der Fackeln tanzt sein Schatten �ber den Asphalt. �ber 150 jugendliche und einige Erwachsene warten mit ihm auf den Beginn eines ganz besonderen Kreuzwegs. Sie hatten sich vorgenommen, das Kreuz des Weitjugendtages mit eigenen H�nden auf den F�ssener Kalvarienberg zu tragen.

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Warum aber ist das ein besonderer Kreuzweg? Etwas �hnliches gibt es doch jedes Jahr zu Ostern, oder? Falsch! Ein Kreuz, das bereits um die ganze Welt gereist ist, von Tausenden von H�nden ber�hrt wurde und vor zwanzig Jahren vom Papst pers�nlich den jugendlichen dieser Welt anvertraut wurde, fand seinen Weg auf den Kalvarienberg in F�ssen zuvor noch nie. "Das ist so faszinierend", schw�rmte am Donnerstagabend die 13-j�hrige Maria aus Pfronten hingerissen. Mit ihrer Begeisterung erstickte sie s�mtliche Gedanken an ihre eiskalten Finger und Zehen im Keim.

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Die Atmosph�re des Kreuzwegs war beeindruckend. Schweigend und and�chtig zogen die Gl�ubigen in einer langen Prozession den Berg hinauf. Das Licht der Fackeln flackerte durch die B�urne . An jeder Station des Kreuzweges wurde Halt gemacht. Mit Pater Nathanael vom Franziskanerkloster sprachen die Teilnehmer die Gebete und sangen, unterst�tzt von der Band des Weltjugendtages. Dann wechselten die Kreuztr�ger.

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���������������������������������������������������� Bild: Manfred Sailer

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Je weiter sie den Weg hinauf wanderten, desto lauter wurde ein rhythmisches Trommeln. "Das klingt cool, aber auch irgendwie unheimlich", gaben zwei Buben aus Schwangau zu. Auf der Hirschwiese brannte ein gro�es Lagerfeuer.�
���� Hier, vor der Marienkapelle hatte das Weltjugendtagsteam einen Tisch aufgebaut. Auf der wei�blauen Decke standen ein paar Bierkr�ge und ein Teller mit Wei�w�rsten. Am Boden lagen leere Drogent�tchen und ein Fixerbesteck. Wir wollen mit dem Tisch auf unser sch�nes, traditionelles Bayern hinweisen. Gleichzeitig aber mit den Drogen zeigen, dass hier auch nicht alles so toll ist", erkl�rte Johannes, der Moderator des Weltjugendtagteams.�
����� Auch hier wurden, wie schon vor der Frau am Berg Kirche, F�rbitten der Jugendlichen vorgelesen. Sie baten um Hilfe f�r Familie und Freunde, aber auch f�r die Welt.

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Die Prozession zog sich stetig weiter durch den Wald. Das 3,80 Meter hohe Kreuz auf dem R�cken der Tr�ger. Bis auf den Gipfel. Dort empfing ein kalter Wind die Pilger, Doch die fantastische Aussicht �ber F�ssen und hinein in die Berge machte das wieder wett. Sternenklar war die Nacht, und die Fackeln leuchteten ins Tal: das Zeichen f�r die Kirchen im Umkreis ihre Glocken zu l�uten. Tiefes Schweigen und Lauschen war alles, was von den Gl�ubigen zu "h�ren" war. Zumindest eine Weile, Denn trotz all, der inneren Glut, die der Glaube bei vielen entfachte, drangen die kalten Temperaturen durch die w�rmende Kleidung. Fr�stelnd trat auch Angela Reusch, Pastoralreferentin der Di�zese Augsburg von einem Bein auf das andere.

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���������������������������������������������������� Bild: Manfred Sailer

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Viel w�rmer war es nach dem Abstieg im Franz-Xaver-Seelos-Haus, Dort standen Getr�nke bereit, und ein Nachtprogramm wartete auf Interessierte. Das Kreuz selbst wurde in die Krippkirche gebracht, Die blieb bis zum n�chsten Morgen ge�ffnet. jeder hatte die M�glichkeit, sich an der Kreuzwache zu beteiligen. Um sechs Uhr fr�h fand der Gottesdienst statt. Danach setzte das Weltjugendtagskreuz seine Reise als Zeichen des Glaubens ins Bistum Essen fort.

Artikel von Herrn Arno Sp�th Allg�uer Zeitung / F�ssener Blatt
Mittwoch, den 24. November 2004

Im Schein von Fackeln auf den Kalvarienberg
Das Weltjugendtagskreuz legt seine letzte Etappe�
in der Di�zese Augsburg am Donnerstag in F�ssen zur�ck.

F�ssen/Pfronten (asp). Am Montag setzte das Weltjugendtagskreuz auf seinem Weg der Vers�hnung" in Pfronten ein Zeichen (siehe eigenen Bericht). Am morgigen Donnerstag kommt es nach F�ssen. Jugendliche aus dem katholischen Dekanat tragen es um 19 Uhr von der Frau am Berg Kirche auf dem Kreuzweg hinauf auf den Kalvarienberg. jeder ist eingeladen, das Kreuz mit zu tragen", sagt Pastoralreferent Christian Schulte.

Bereits am Freitagmorgen ist das Kreuz, das Papst Johannes Paul II. vor 20 Jahren den Jugendlichen �bergeben und es damit auf die Reise durch die ganze Welt geschickt hat, in Richtung Essen unterwegs. Begleitet wird es dann von einer elfk�pfigen Gruppe junger Erwachsener aus dem Weltjugendtagsteam des Dekanates F�ssen. Mit dabei als Vertreter der Di�zese Augsburg ist auch Di�zesan-Jugend-Pfarrer Christian Liebenstein.�

Seit Palmsonntag wandert das 3,80 Meter hohe Kreuz in Deutschland unter dem Leitgedanken "kreuzbewegt - auf dem Weg der Vers�hnung" von Di�zese zu Di�zese. Wo es Station macht, ist das Kreuz eine Einladung, es zu tragen, miteinander zu beten, zu singen, zu reden und zu schweigen, einander zu begegnen und sich vom "Kreuz bewegen zu lassen". Sp�testens beim Weltjugendtag im kommenden August in K�ln werden jugendliche und junge Erwachsene aus dem Ostallg�u das Kreuz wiedersehen.

Morgen wird das Weltjugendtagskreuz gegen 18.30 Uhr in F�ssen an der Krippkirche erwartet. Von dort wird es im Schein von Fackeln zur Frau am Berg Kirche getragen. Und dann ist jeder Interessierte eingeladen, den Kreuzweg auf den Kalvarienberg zu gehen, das Kreuz zu tragen oder es einfach nur zu begleiten. "Jeder, der auf den Kalvarienberg mitgeht, erh�lt vom Weltjugendtagsteam eine Fackel", berichtet Pastoralreferent Christian Schulte. Er erinnert auch daran, f�r den Kreuzweg festes Schuhwerk zu tragen. Die 14 Stationen auf dem Kalvarienberg sind an diesem Abend beleuchtet und holen die Kreuzweg-Thematik durch Symbole in die Gegenwart. Auf dem Gipfel sollen Weltjugendtagskreuz und die Lichter der brennenden Fackeln "als sichtbares Symbol der Vers�hnung" ins Land schauen. "Dann werden die Glocken der in Sichtweite zum Kalvarienberg liegenden Kirchen l�uten", so Schulte.

Fr�hst�ck im Seelos-Haus

Nach dem Kreuzweg geht's gegen 22 Uhr zur�ck zur Krippkirche in der F�ssener Fu�g�ngerzone. Dort halten junge Leute aus dem Dekanat am Kreuz die Nachtwache. Auch Priester werden anwesend sein und die M�glichkeit zur Beichte anbieten. Begleitet wird das Kreuz auf seiner Tour durch Deutschland von einer Marienikone. Sie bleibt wie das Kreuz w�hrend der Nacht in der Krippkirche. Parallel zur Kirche ist die ganze Nacht auch das Franz-Xaver-Seelos-Haus in der Hinteren Gasse ge�ffnet: "Zum Aufw�rmen, Essen und Schlafen", erkl�rt Christian Schulte. Wer hier �bernachten m�chte, f�r den halte das Rote, Kreuz Decken bereit. Sp�testens morgens um sechs ist's aber mit der Nachtruhe vorbei: Dann beginnt in der Krippkirche der Gottesdienst mit Stadtpfarrer Monsignore Karlheinz Knebel. Anschlie�end ist jeder, der im Gottesdienst war, ins Seelos-Haus zum Fr�hst�ck eingeladen. Mitglieder des Pfarrgemeinderates St. Mang bereiten es vor. Nach dem Fr�hst�ck, gegen acht oder halb neun, werden Weltjugendtagskreuz und Marien-lkone im Bus der Malteser verstaut und auf die Reise nach Essen geschickt.

Ein herzliches "Vergelt's Gott" den Redakteuren der Allg�uer Zeitung,�
welche uns ihre Artikel so selbstverst�ndlich �berlassen haben.

WJtkreuz

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